Leichtkransystem, Flächenkrananlagen - ein kleines Kranlexikon
Krane gibt es in zahlreichen Bauformen, unterschiedlichen Lastgruppen und für verschiedene Einsatzgebiete. Ihre Bezeichnung ist nicht immer eindeutig oder verrät den Einsatzzweck.
Arbeitsplatzkran
ist, wie der Name sagt, ein Kran oder Kransystem für Einzelarbeitsplätze oder Arbeitsgruppen. Er ist meist als ⇒Leichtkran ausgeführt, kann freistehend oder an Wand oder Decke befestigt sein. Es kommen Kranschienen und ⇒Schwenkkrane zum Einsatz. Arbeitsplatzkrane können ein oder mehrere Hubgeräte tragen.
Brückenkran
ist eine auf mindestens zwei Schienen laufende Kranbrücke – auch als ⇒Laufkran bezeichnet. Der Brückenkran ist für größere Lasten ausgelegt. Die Schienen können an der Hallenwand liegen oder aufgeständert (im Freien) sein. Hallenkrane sind meist als Brückenkran ausgeführt.
Deckenkran
Die Bezeichnung bezieht sich in der Hauptsache auf den Befestigungsort. Er kann als ⇒Schwenkkran oder mit einer bzw. mehreren Kranschienen ausgeführt sein. Häufig handelt es sich dabei um einen ⇒Leichtkran.
Flächenkran
Ein Kran, der in der x- und y-Achse mit seinem Hubgerät eine definierte Fläche überfahren kann. Teleskopschienen können einen Hebevorgang außerhalb dieser Fläche ermöglichen. Der Flächenkran kann freistehend oder an Wand oder Decke befestigt sein. Es ist meist ein ⇒Leichtkran.
Genau genommen sind aber ⇒Brücken-, ⇒Hallen-, ⇒Lauf- und ⇒Portalkrane ebenfalls Flächenkrane.
Hallenkran
sind in der Regel ⇒Brückenkrane mit einer oder mehreren Kranbrücken.
Laufkran
siehe Brückenkran.
Leichtkran(-system)
Begriff Leichtkran bezieht sich auf Krane unterschiedlicher Bauart mit einer Traglast unter 1000 kg. Es sind meist ⇒Arbeitsplatzkrane.
Portalkran
Anders als der ⇒Brückenkran fährt dieser auf am Boden liegenden Schienen. Die Stützen und die Kranbrücke bilden das Portal. Portalkrane stehen meist im Freien und sind für größere Lasten ausgelegt.
Schwenkkran
Er ist vielleicht der Kran mit den meisten Bauvarianten. Im Kern handelt es sich um eine Kranschiene, die um einen festen Drehpunkt herumschwenkt, ohne jedoch einen vollen Kreis beschreiben zu können. Das Hubgerät ist am anderen Ende der Schiene befestigt oder kann mit einem Fahrwerk (Katze) die Schiene entlang fahren. Es gibt ihn auf Standsäule sowie mit Wand- (Konsolschwenkkran) oder Deckenbefestigung.
Weitere Varianten sind die Teleskopverlängerung des Auslegers (Schwenkarm) und sowie ein geknickter Ausleger.